Evangelische Christen gehen neue Wege
Aus fünf evangelischen Kirchengemeinden im Siebengebirge und am Rhein werden zwei im Berg- und eine im Talbereich. Zum 1. Januar 2022 haben die Gemeinden diese Fusion nun auch rechtlich vollzogen. Ein Überblick über die neue Gemeindestruktur und den langen Weg dorthin. Jetzt ist es amtlich: Seit dem 1. Januar gehen die evangelischen Gemeinden im Siebengebirge teils gemeinsame, teils getrennte Wege. Die weitreichende Umgestaltung der Gemeindestrukturen betrifft die rund 11 500 evangelischen Christen im gesamten Stadtgebiet von Königswinter, aber auch in Bad Honnef-Aegidienberg, Sankt Augustin-Birlinghoven und Bonn-Oberkassel.
Mit Hilfe der Fusionen möchten die jeweiligen Presbyterien ihre Gemeinden so aufstellen, dass sie für die künftigen Herausforderungen gerüstet sind. Gemeinsame Aktionen, zum Beispiel der Konfirmanden, hat es bereits im Jahr 2021 gegeben. Ein gemeinsamer Gemeindebrief wurde ebenfalls veröffentlicht. Auch gemeinsame Siegel – im Siebengebirge ein Kreuz, das Wurzeln schlägt und vier Äste austreibt, bei der Talgemeinde Wellen, Kreuz und eine strahlende Taube – gibt es schon. Die neu gegründete Evangelische Kirchengemeinde Siebengebirge mit rund 6000 Mitgliedern geht aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Aegidienberg und Oberpleis hervor. Hinzu kommen die Bezirke Königswinter-Ittenbach der bisherigen Gemeinde Königswinter sowie Stieldorf-Birlinghoven der bisherigen Gemeinde Stieldorf-Heisterbacherrott. |