Schriften zum virtuellen Museum

 pfeil_12 Schublade “Katholische Volksschule Oberpleis”

Wilhelm Joliet

VOM SCHULWESEN ÄLTERER ZEIT

Die Geschichte der Katholischen Volksschule Oberpleis
von den Anfängen bis zum 2. Weltkrieg

Die Anfänge der Volksbildung lagen in ältester Zeit einzig und allein in den Händen der Kirche.
Kaiser Karl der Große (768-814) ordnete an, dass in jeder Pfarrei eine Schule errichtet würde und ebenso bei jeder Kathedralkirche. Er selbst nahm sich des Schulwesens an, besuchte die Schulen und ermunterte Lehrende und Lernende, sich fleißig zu bilden, da er für den Staatsdienst nur bestens ausgebildete Leute gebrauchen könne. Er förderte den Lateinunterricht und den Kirchengesang für angehende Priester. In den Klöstern gab es zwei Arten von Schulen, eine innere und eine äußere, die innere, welche die angehenden Mönche selbst und die äußere, die auch Schüler, die dem Kloster zum Zwecke der Ausbildung überwiesen wurden, unterrichteten.
Die bedeutsamsten Träger der Kultur waren die Söhne des heiligen Benedikt von Nursia (480-543). Die berühmtesten Klosterschulen waren St. Gallen, Reichenau, Fulda und Corvey.
Der deutsche Boden erfuhr eine völlige Umgestaltung durch die Rodungen, welche die Mönche und bald auch die Schüler derselben vornahmen. "Ora et labora" – Gebet und religiöse Versenkung im Kontrast zu harter Arbeit, diese Lebensregeln formten Menschen und Landschaften.
Waren es vor allem die Glaubenswahrheiten, die von den Mönchen dem Volke vermittelt wurden, so wurde aber auch der Sinn für Schönes und Belehrendes (Liturgie, Kirchengesang, Lesen, Schreiben und Kunst in jeglicher Form) geweckt. Die alte Christianität Siegburg, die den gesamten Gau umfasste, zählte im ausgehenden Mittelalter nicht weniger als 18 Klöster, die im Laufe der Zeit Glaube, Sitte, Kultur und Kunst prägten. Die bedeutendsten dieser Klöster waren die Benediktiner-Abtei auf dem Michaelsberg zu Siegburg, die Zisterzienser-Abtei Heisterbach, das Minoritenkloster Seligental, das Kloster der Augustiner-Chorherren in Bödingen, die Zisterzienserinnenklöster zu Zissendorf und Herchen, sowie das Augustinerinnenkloster zu Merten. - Eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Glaube, Sitte, Kultur und Kunst übernahm auch die Propstei Oberpleis.
Wird zum Beispiel im Zusammenhang mit der Klosterschule der Minoriten zu Seligental schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auch eine dem Volke zugängliche Schule erwähnt, so konnte ich für die Propstei Oberpleis keine das Schulwesen betreffenden Dokumente dieser Zeit finden.
Auch vom Oberpleis nahe gelegenen Kloster Heisterbach, über welches eines der besten Urkundenbücher Auskunft gibt und über das die meisten Publikationen aller rheinischen Klöster vorliegen, weiß man über eine Klosterschule nur sehr wenig.
Kloster Heisterbach hat eine Reihe geistig hervorragender Männer aufzuweisen. Für die frühe Zeit hebe ich den Magister Gerardus hervor, der vorher Scholaster in Bonn war, den feingebildeten Abt Heinrich (1208 - 1240), der das Kloster auf eine seitdem nie wieder erreichte Höhe brachte, und den Mönch Bernhard, der mit dem Domscholaster Johann von Köln in den Niederlanden den Kreuzzug predigte.
Der Name des Theologen, Lehrers und Novizenmeisters Cäsarius ist unzertrennlich mit Heisterbach verbunden.
Die Seelsorger, die von den Klöstern in die ihnen unterstehenden Pfarreien kamen, müssen aber entsprechende Schulung erhalten haben, die sie befähigte, das Volk im Glauben zu erhalten und zu festigen, ihm aber auch die einfachsten Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln. Dies gilt in unserer Heimat besonders für die Klöster Heisterbach und Siegburg; aber auch für die Propstei Oberpleis. Hier ist noch ein weites Gebiet für Heimatforscher offen.
Die meisten Schulen des Siegkreises entstanden erst im 17. Jahrhundert nach dem Dreißig-jährigen Krieg oder sogar noch später. Sie fristeten bis in die preußische Zeit hinein vielfach ein kümmerliches Dasein. Meist verdanken sie ihre Gründung der Geistlichkeit. In vielen Gemeinden des Siegkreises, so auch in Oberpleis, war das Lehramt mit dem Küsterdienst vereint. Die Kinder zahlten Schulgeld. Abgesehen von den ungenügenden Schul-einrichtungen ließ ein unregelmäßiger Schulbesuch nur geringe Erfolge erzielen. Vielfach wurde nur im Winter unterrichtet, während die Kinder im Sommer den Eltern bei den Feldarbeiten halfen oder das Vieh hüteten.
Im März 1770 erließ Herzog Karl Theodor die folgende Verfügung:
"Mit den katholischen Schulmeistern ist es schlecht bestellt, wer sich hinfüro auf eine erledigte Stelle meldet, muss beibringen ein Zeugnis vom Landdechanten wegen Fähigkeit im Katechismus, Katechisieren, sodann in dem Teutsch und Latein, in dem Buchstabieren, Lesen, lesbar schreiben und den 5 Specibus und darüber ein Zeugnis ablegen." Im Jahre 1794 erließ Herzog Karl Theodor nochmals eine Schule und Einrichtung der Schulgebäude betreffende Verordnung,.
Namentlich dort, wo es Frühmessner gab, betrauten die Pfarrer oft die Inhaber dieser Stellen mit der Schulvikarie. Bei diesen Schulvikaren war das Schulamt durchweg in guten Händen.
In den meisten größeren Pfarrorten wurde es erforderlich, dass außer dem vom Pfarrer zelebrierten Hochamt des Sonntags noch eine zweite Messe als Frühmesse gelesen wurde. Vielfach wurden in diesem Sinne Stiftungen gemacht. Doch reichten die Messestiftungen in der Regel zur Besoldung eines Frühmessners nicht. Deshalb übertrug man dem Primissar oder Frühmessner gleichzeitig die Schule mit ihren Einkünften. Meist waren es junge, eben geweihte Geistliche, welche als Schulvikare und Frühmessner wirkten. Sie erhielten oft schon nach zwei bis drei Jahren Pfarrstellen. Der ständige Wechsel brachte allerdings für die Schulen mancherlei Nachteile.

Im Jahre 1804 wurde durch die Bergische Regierung zu Düsseldorf das Primissariat offiziell mit der Lehrerstelle verbunden und Geld für die Besoldung der Lehrer bereitgestellt. Die Geldmittel stammten aus dem bergischen Schulfond, den man durch Einziehung von Kloster- und Kirchengütern gewonnen hatte. In den Orten, in denen keine Frühmesse zelebriert wurde, war man im 18. Jahrhundert für die Ausbildung der Kinder auf Personen angewiesen, deren Vorbildung recht dürftig war. Wie gering die Prüfungsanforderungen waren, ersieht man z.B. aus folgender Angabe:
1800 ließ der Landdinger von Hennef einen Bewerber aus einem Buche vorlesen und den Satz schreiben: "Ich möchte Schullehrer in Seelscheid werden." Damit hatte er das "Examen" bestanden.
1801 wurde die Prüfung der Lehrer angeordnet, eine Schulkommission eingerichtet und das schulpflichtige Alter vom 9. bis zum 12. Jahre festgesetzt. Es wurden ebenfalls Schulvorstand, Schulpfleger und Schulrat bestimmt. Schon unter der bayrischen Regierung waren im Herzogtum Berg ernstgemeinte Versuche gemacht worden, das gesamte Schulwesen zu ordnen und zu heben. Diese Versuche nahm Joachim Murat 1806 im Namen Napoleons wieder auf. Doch bald wurde er zur Teilnahme an dem preußischen Kriege abberufen und nach seiner Beendigung auf den Königsthron von Neapel erhoben. In Berg, das Napoleon für seinen Neffen, Sohn des König Ludwig von Holland, in eigene Verwaltung nahm, trat an die Spitze der Geschäfte Graf Beugnot als Kaiserlicher Kommissar.
Im Hauptstaatsarchiv zu Düsseldorf liegt ein aus dieser Zeit stammendes handgeschriebenes Aktenstück (Berg. Kultusakten 790), das von Administrationsrat Hardung verfasst wurde, der seit 1807 Direktor des öffentlichen Unterrichts war. Dieses Gutachten beschreibt den Zustand des bergischen Schulwesens im Jahre 1809. Dieses Aktenstück möchte ich gerne in Auszügen zur Kenntnis bringen:
 „Primär – Schulen. Es bestehen deren in dem Großherzogthum für den Umfang welchen dieses im Jahre 1807 hatte,

Katholische

394

Protestantische

566

Jüdische

28

Summa

988







Lehr-Gegenstände für die Elementar-Schulen:
Religions-Unterricht, Lesen, Schreiben, Rechnen, in den Städten französische Sprache und im allgemeinen diejenigen gemeinnützigen Kenntnisse, welche auf die Landwirthschaft und das bürgerliche Leben Bezug haben.

Besoldung der Schullehrer
Diese besteht in den meisten einzelnen Provinzen aus einem geringen Theile fixen Einkommens, und dem von den Kindern zu entrichtenden monathlichen Schulgelde. Im Herzogthum Berg ist angenommen, dass der Jahrgehalt des Schullehrers 80 Rthl. betragen, und aus Communal-Mitteln erhoben werden soll und dass benebst ein monathliches Schulgeld von jedem Kinde mit 7 1/2 Stüber zu entrichten sei. Die Beinahme des Gehaltes hat bisher in vielen Gemeinden wegen deren Unvermögenheit nicht ausgeführt werden können. Einige Gemeinden ist indess unter der vorigen Bayerischen Regierung der Gehalt des Lehrers aus dem Klosterfonds, d.i.. aus dem Gute der nach dem Regensburger Recess von 1803 aufgehobenen Abteyen und Klöster angewiesen worden."
Dem Elementarschulwesen war Beugnot's Sorge besonders zugewandt, doch ehe die von Beugnot angeregten Fragen zur Hebung des Schulwesens entschieden waren, machte die Völkerschlacht von Leipzig allen derartigen Erwägungen ein Ende.
Die Neuordnung des Schulwesens nahm 1818 unter preußischer Regierung erste konkretere Formen an. Aber erst durch Schaffung des "Provinzial-Schulkollegiums" mit Kabinettsorder vom 31.12.1825 wurde eine Stelle vorgesehen, die sich einzig und allein mit Schulangelegenheiten zu befassen hatte.

Von den Anfängen des Schulwesens in der Gemeinde Oberpleis
Offermann und Magister Stricker / Pater Constantinus
Wie war es in der Gemeinde Oberpleis bis zur Einführung des Schulzwanges im Jahre 1825 um das Schulwesen bestellt?
Den ältesten Nachweis von Schulunterricht habe ich in Form eines handgeschriebenen Rechenbuches gefunden. Dieses im Besitz der Familie Franz Hermes befindliche Buch bezeugt, dass Wilhelmus Stricker 1752 "Offermann und Magister" zu Oberpleis war. Dieser Wilhelmus Stricker war der Patenonkel des späteren Pastors Johann Wilhelm Stricker.

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Handgeschriebenes Rechenbuch des Wilhelmus Stricker von 1752

Für das Jahr 1785 wird von einem regelmäßigen Schulunterricht in einem Tanzlokal von Oberpleis berichtet und ein Magister Stricker genannt. Es kann sich nicht um den späteren Pastor Johann Wilhelm Stricker gehandelt haben, da dieser erst am 8.10.1771 geboren wurde. Es müsste sich hier wohl um den schon genannten "Offermann und Magister" Wilhelmus Stricker handeln.
Im Jahre 1790 hat ein Pater Constantinus in Oberpleis Unterricht erteilt. Nach dessen Tod ging gemäss von mir eingesehener Unterlagen die Schule ein.

Privat - Unterricht
In verschiedenen Orten erteilten nicht examinierte Laien Privat-Unterricht im Rechnen, Lesen und Schreiben. Schon vor 1800 unterrichtete Christian Quink in Quirrenbach . Um 1800 fanden sich Kinder von Ruttscheid, Boseroth und Hasenboseroth im alten Kurenbach'schen Hause in Hasenboseroth zum Lernen zusammen. In Bennert war es Wilhelm Klein, genannt "der Lieresch Wellem", der, im Kloster Heisterbach etwas vorgebildet, den Kindern gegen eine kleine Vergütung Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen erteilte. Um das öffentliche Schulwesen war es, bedingt durch politische Wirren und kriegerische Ereignisse, schlecht bestellt. Deshalb gab es bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch viele Analphabeten, Leute, die nicht einmal ihren Namen schreiben konnten. In Verträgen, Urkunden, Testamenten und anderen Schriftstücken findet man häufig die Eintragung: „Des Schreibens ungelehrt, macht seine Hand x Zeichen“. Die Beglaubigung erfolgte durch Zeugen, die lesen und schreiben konnten. Diese Eintragungen kann man noch bis 1870 in den Zivilstandsregistern der Bürgermeisterei Oberpleis (Stadtarchiv Königswinter) finden.

Schulvikar Stricker

Ordentlicher Schulunterricht begann nach meinen Feststellungen mit der Ernennung des am 08.10.1771 in Oberpleis geborenen Johann Wilhelm Stricker zum Schulvikar von Oberpleis am 21.9.1805. Er erteilte Unterricht bis zu seiner Ernennung zum Pfarrer von Oberpleis am 13.10.1813. Pastor Stricker dotierte die Schulvikarie mit zwei Morgen Land. Er starb am 11.09.1832 in Oberpleis.

Schulvikar Hembach / Lehrer Limbach / Curavicar Johann Anton Gronsfeld
Nachfolger im Amt des Schulvikars Johann Wilhelm Stricker war Johann Peter Hembach, der im Jahre 1819 von Oberpleis nach Bödingen versetzt wurde. Die Stelle des Schulvikars wurde nun durch Landrat von Hymnen und Schulpfleger Pfarrer Cornelius Sugg aus Menden öffentlich ausgeschrieben (Oeffentlicher Anzeiger Nr. 16 vom 20.4.1819), und zwar zu folgenden Bedingungen:
„Der Vicar hat an Sonn- und Feiertagen die Frühmesse zu halten, einige Aushülfe in der Seelsorge zu leisten und der Schule, wobei zugleich ein Unterlehrer angestellt ist, vorzustehen. Das Einkommen besteht außer freier Wohnung und Garten, in einem festen Gehalt von 192 Reichsthalern 9 Groschen 2 Pfennigen nebst einer zufälligen Einnahme von 183 Rthlrn. 18 Groschen, im Ganzen 375 Rthlr. 27 Groschen 2 Pfennigen."
Es folgte noch eine zweite Bekanntmachung, doch scheint sich kein Bewerber gefunden zu haben, denn ab 1821 fungierte Lehrer Limbach, ein geprüfter Laie, als Leiter der Schule.
Am 9.1.1823 wurde Johann Anton Gronsfeld zum "Curavicar von Oberpleis" ernannt.

Unterricht in Räumen der ehemaligen Propstei
Aus Akten der Amtsverwaltung Oberpleis (im Stadtarchiv Königswinter) geht hervor, dass die Regierung in Köln auf Antrag der Gemeinde Oberpleis einen Raum in der Propstei für Schulzwecke zur Verfügung stellte.

Neues Schullokal
Im Jahre 1825, d.h. nach Erlöschen des Schulvikariates, wurde das Schullokal aus der Propstei in die damaligen Wohnungen der Geistlichen (heute Siegburger Strasse 8 und Siegburger Strasse 10) verlegt. Die Geistlichen zogen in die Gebäude der ehemaligen Propstei. In dem älteren Gebäude (Siegburger Straße 10) sind heute noch die steinerne Umfassung der Eingangstür und ein Balken mit Inschrift erhalten. Der Schwellbalken trägt folgende Inschrift: "TVNC IVVANTE POLO CVRAQVE IOHANNIS ADOLPHI VVALBOTI FUIT HAEC AEDIFICATA RECENS". "Damals ist mit Hilfe des Himmels und durch die Fürsorge des Johann Adolf Waldbott dies (Haus) neu aufgebaut worden (gewesen)." Der Schwellbalken, der diese eingeschnittene Inschrift trägt, lag einst über dem Mauerwerk des Erdgeschosses unmittelbar über dem Schlussstein der Eingangstür mit dem Wappen des Propstes Johann Adolf Ferdinand Waldbott von Bassenheim und der Jahreszahl 1698. Die Inschrift des Balkens ist ein Distichon (Verspaar: Hexameter und Pentameter), dessen Zahlbuchstaben (durch die Länge hervorgehoben), die Zahl 1698 ergeben. Der Balken wurde aus seiner ursprünglichen Lage entfernt, als die Eingangsseite ganz in Mauerwerk ausgeführt wurde. Dies geschah mit größter Wahrscheinlichkeit, als das Haus zum Schulhaus umgebaut wurde. Der Balken wurde bei Erneuerung des Dachstuhls benutzt.
J.A.F. Waldbott von Bassenheim war von 1670 bis 1703 Propst von Oberpleis. Er starb am 23.3.1703 in französischer Haft zu Bonn.
Der jüngere Teil des Gebäudekomplexes (Siegburger Straße 8) wurde 1739 unter Pfarrer Franz Jakob Mauritius Mappius als Pfarrerwohnung erbaut.
In dem älteren der beiden Gebäude (Siegburger Straße 10) unterrichtete um die Jahrhundertwende 1805/1806 zeitweise der spätere Pfarrer Stricker als Primissär und Lehrer.. Bedingt durch den eingeführten Schulzwang wurden eine Knaben- und eine Mädchenklasse eingerichtet und statt eines Unterlehrers eine Lehrerin angestellt. Die Schülerzahl stieg schnell und die Räumlichkeiten waren bald zu klein.

Schulneubau
Die Gemeinde Oberpleis sah sich gezwungen, einen neuen Schulbau zu errichten. Dies geschah in Jahre 1832 auf dem Platze, auf dem die alte Pfarrkirche gestanden hatte (heutiger Parkplatz an der Kirche St. Pankratius). Das Gebäude, ein Fachwerkbau mit vier von zwei Seiten belichteten Schulsälen, war von außen mit grün gestrichenen Brettern verkleidet.
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In dieser Schule wirkten ein Lehrer, eine Lehrerin und zwei Unterlehrer. Zeitweilig stellte man statt der beiden Unterlehrer oder Präparanden einen geprüften Lehrer ein. In Oberpleis waren vier Lehrkräfte tätig, obwohl die Kinder von Eudenbach schon ihre eigene Schule hatten und die Kinder von Wiese, Bennert, Kuxenberg usw. die näher gelegene Schule in Heisterbacherrott besuchten. Am 1.5.1865 wurde ein selbständiges Schulsystem ‚Kuxenberg’ gegründet.
In Oberpleis baute man damals die beiden unteren Klassenräume zu einem großen Klassenraum um und reduziert die Klassen auf drei. Die Knabenklasse zählte 98, die Mädchenklasse l09 und die Unterklasse 138 Kinder. Bedingt durch die Verfügung am 1.5.1866, nach der die Kinder erst nach dem vollendeten 14. Lebensjahr zu entlassen waren, stieg die Zahl der Schüler in der Knabenklasse auf 119.

Wohnungen der Lehrer und Lehrerinnen
In den Häusern Siegburger Straße 8 und Siegburger Straße 10 wohnten von 1832 bis 1913 Lehrer und Lehrerinnen der Oberpleiser Schule. Das Gebiet zwischen diesen Häusern und der alten Schule (heute Siegburger Strasse und Kirchenvorplatz), war damals der Schulhof.

Kulturkampf / Vikar v. Dannewitz
Der Kulturkampf machte auch vor der Oberpleiser Schule nicht halt.
Verfügung der Königlichen Regierung zu Köln vom 21.12.1874: " Der Vikar von Dannewitz zu Oberpleis hat lt. dem durch den Königl. Kreis-Schul-Inspektor eingesandten Protokolle in der Mädchenschule zu Oberpleis "Regensburger Marienkalender" verteilt und den Unterricht zu kirchenpolitischen Ausfällen missbraucht. Um dieser Ungehörigkeit zu begegnen. beauftragen wir Sie, dem genannten Vikar sofort in unserem Namen die Erteilung von Religionsunterricht in der Schule und an Schulkinder sowie das Betreten der Schulsäle zu untersagen, unter Hinweis darauf, dass jede Zuwiderhandlung des von Dannewitz gegen dieses Verbot als eine Störung des Unterrichts betrachtet und gemäß unserem Amtsblatt Verfügung vom 7.1.1845 strafrechtlich verfolgt werden wird. Der Bürgermeister ist anzuweisen, eintretenden Falles dementsprechend zu verfahren. Sie wollen den Schulvorstand von dieser Verfügung in Kenntnis setzen und denselben auffordern lassen, die Ausführung und Nachachtung derselben zu überwachen.“

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Pfarrer Hertel / Kaplan Vorent
Auch Pfarrer Hertel und Kaplan Vorent kamen in Konflikt, da sie sich weigerten, antikirchliche Gesetze zu beachten. Am 20.12.1875 erschien Bürgermeister Heuser in Begleitung eines Polizeidieners und erklärte Pfarrer Hertel und Kaplan Vorent in Gegenwart des Kirchenrendanten Anton Weber, dass beide Pfarrgeistliche ihre Wohnung in der Propstei zu räumen hätten. Sie verließen die Wohnung unter Protest und fanden Aufnahme in der Burg Niederbach des Grafen von Spee.

Geburtstag des Kaisers
Interessant sind für uns heute die Berichte über Schulfeiern zum Geburtstag des Kaisers.
Ein Beispiel: "22. März 1875 - Geburtstag Sr. Majestät. Nach Beendigung des feierlichen Hochamtes wurden die Kinder von den Lehrpersonen in das mit Kränzen und Gierlanden geschmückte Schulzimmer geführt, in welchem mit Lorbeerbäumen und Blumensträußen umstellt die Büste unseres Kaisers prangte. Inzwischen hatten sich auch der Herr Bürgermeister und die Mitglieder des Schulvorstandes eingefunden, und nun richtete der Lehrer einige Worte an die versammelten Kinder, in welchen er die wichtigsten Momente aus dem Leben unseres Kaisers hervorhob und mit einem dreifachen Hoch auf Sr. Majestät schloss, in welches alle begeistert einstimmten. Nach Absingung des Liedes "Heil dir im Siegerkranz" und noch einiger anderer patriotischer Lieder, wurden zur größten Freude der Kinder Portraits Sr. Majestät, welche uns vom Herrn Kreis-Schul-Inspektor zu diesem Zwecke übersandt worden, verteilt."

Schulunterricht
Der Schulunterricht begann morgens um 8.00 Uhr und dauerte bis 12.00 Uhr. Nachmittags wurde von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr unterrichtet. Schulfrei waren nur der Mittwoch- und der Samstagnachmittag. Zu bedenken ist dabei, dass alle Kinder aus dem großen Einzugsbereich im Sommer und Winter bei Wind und Wetter den viermaligen Schulweg zu Fuß zurücklegten.

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Die Lehrer May, Hardt, Bell und Gossen (ca. 1910)

Schulneubau
Die alte Schule erwies sich als zu klein. Man beschloss, einen Neubau zu errichten. Zu diesem Neubau nahm die Zivilgemeinde von der Kirchengemeinde ein Darlehen von rund 54.000 Mark auf. Am 25.9.1911 wurde mit den Aushubarbeiten begonnen, am 12.1.1912 feierten die Handwerker das Richtfest, und am 19.11.1912 wurde die neue Schule (auf dem Platz des jetzigen Busbahnhofes) bezogen. Baumeister der Schule war Peter Josef Neuhöfer aus Oberpleis.
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Unter feierlichem Glockengeläute zogen Lehrer und Kinder von der alten zur neuen Schule. Herr Pfarrverwalter Lemmen segnete dieselbe ein. Um 8.30 Uhr folgte ein feierliches Hochamt mit Festpredigt. Nach dem Gottesdienst war in der neuen Schule noch eine besondere Feier. An der Feier nahmen außer den Lehrpersonen teil: Der Bürgermeister (Herr Komp), der 1. Beigeordnete (Herr Dr. Heinen), der Gemeinderat, der Schulvorstand und die Geistlichkeit.
Programm der Feier:
Lied:Lobt froh den Herrn
Deklamation
Lied:Mit dem Herrn fang alles an
Ansprachen und Kaiserhoch (Herr Bürgermeister Komp)
Lied:Heil Dir im Siegerkranz
Festrede (Hauptlehrer Harth)
Lied:In der Heimat ist es schön
Deklamation
Lied:Deutschland, Deutschland über alles
Lied:Großer Gott wir loben Dich
Sämtliche Kinder bekamen einen Weck.
Nach der Feier wurde noch ein gemütlicher Frühschoppen bei Flink gehalten.

Mit der Eröffnung der neuen Schule wurde gleichzeitig eine 6. Klasse eingerichtet. Die Verwaltung dieser Klasse wurde der Schulamtsbewerberin Katharina Scharrenbroich aus Birken bei Neunkirchen übertragen, die am 16.11.1912 ihr Amt antrat. Herr Hauptlehrer Harth wurde mit der Leitung der neuen Schule betraut. Am 18.2.1913 wurde die alte Schule auf Abbruch verkauft. Käufer war Franz Bellinghausen aus Oberpleis, der dieselbe für 780 Mark erwarb. Ein Teil der alten Schule ist erhalten und steht als Wohnhaus am Fußweg von der Herresbacher Strasse zum Friedhof.
In dem neuen Schulgebäude an der Dollendorfer Straße wurden auch Wohnungen für den Hauptlehrer, 2 Lehrerinnen und den Schuldiener eingerichtet. Die ehemaligen Lehrerdienstwohnungen an der Siegburger Straße wurden verkauft. Käufer war Wilhelm Lichtenberg II aus Oberpleis, der dieselben für 20.100 Mark erstand.
Zu Beginn des neuen Schuljahres 1913 zählte die Schule Oberpleis 380 Kinder.

Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers
Wichtige Tage im Schuljahr waren die patriotischen Feiertage.
So lief die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers am 27.1.1914 wie folgt ab:
„9.30 Uhrgemeinschaftlicher Kirchgang
10.45 UhrSchulfeier
Anwesende: Die Herren Bürgermeister Komp, Pfarrer Lemmen, Beigeordneter Dr. Heinen, Postverwalter Reuber, Baumschulbesitzer Müller, Schulvorstandsmitglied Wilhelm Lichtenberg II. und die Lehrpersonen.
Programm:
Lied: Danket dem Herrn  Deklamation
Lied: Kaisergruß (Grüß Gott)   Deklamation
Lied: Die Zollernburg   Deklamation
Lied: Gegrüßet sei, edle Kaiserin   Deklamation
Lied: Flottenlied   Deklamation
Lied: Vaterlandslied   Deklamation
Toast (Pfarrer Lemmen)
Lied: Heil Dir im Siegerkranz.“
Die Eintragung endet mit dem Vermerk:
„Alle Kinder bekamen zu ihrer großen Freude einen Weck"

Weltkrieg
Am 1.8.1914 wurde abends um 6.00 Uhr die Mobilmachung in Oberpleis angeschlagen. Schon am 4.8. erhielten die Lehrer May und Gossen ihre Einberufung, am 21.9. Lehrer Raderschall. Lehrer May fiel am 8.7.1917 bei Hollerbecke.
Von den Schulkindern und deren Angehörigen wurden enorme Geldbeträge als Kriegs-anleihen gezeichnet. So brachte die Kriegsanleihe 1918 287.000 Mark. Fast alle Aufzeichnungen in den Schulakten drehen sich bis zum 1.12.1918, dem Tage als die aus dem Kriege wieder heimgekehrten Lehrer Gossen und Raderschall den Unterricht wieder aufnahmen, um den Krieg.

Martinszug
Im Jahre 1924 veranstaltete die Schule am 9.11. gemeinsam mit dem Männergesangverein eine Martinsfeier. Die Lehrerin Katharina Scharrenbroich war Schriftführerin des MGV Oberpleis.
"Bei einbrechender Dunkelheit versammelten sich die Kinder auf dem Schulhofe zum Fackelzuge durch das Dorf. Die Spitze des Zuges bildete der Martinsreiter auf weißem Pferde, gefolgt von einer Musikkapelle. Nach dem Fackelzug wurde das Martinsfeuer auf dem Brambach'schen Felde hinter der Schule abgebrannt. Jedes Kind erhielt einen vom MGV Oberpleis gestifteten Weckmann."

Neue Glocken
Die Schulkinder nahmen am 12.10.l924 an der Weihe der neuen Glocken teil. "Zur be-sonderen Freude der gesamten Schule wurde die Lehrerin Elisabeth Haferneger Patin der großen Glocke (dem hl. Pankratius geweiht)."

Separatistenkämpfe
Die Schule war wegen der Separatistenkämpfe vom 15.11. bis zum 17.11.1925 geschlossen. Eintragung: "Räuber und Plünderer, die sich Separatisten nannten, drangen von Honnef aus auf Aegidienberg-Hövel vor und suchten dort zu rauben und zu plündern. Die Bevölkerung schloss sich zur Verteidigung zusammen. Unter hervorragender Beteiligung einiger Oberpleiser wurden die Mordbrenner am 16.11.1923 in Hövel furchtbar geschlagen. Ihrer liegen 13 in einem Massengrab auf dem Friedhof Aegidienberg. Am 17.11.1925 war die Gegend endgültig befreit."

Ehrenmal
11.5.1930. - "Die Schule beteiligte sich an der Einweihung des Gefallenen-Ehrenmales mit einem Sprechchor und einem Lied. Ein von den Kindern gebundener Waldkranz wurde am Ehrenmal niedergelegt."

Elternabende
Im März 1931 veranstaltete die Schule zwei Elternabende unter dem Motto "Märchen und Sagen". Fast 900 Besucher waren begeistert von den Spielkünsten der vielen Mitwirkenden. Der Reinerlös der beiden Veranstaltungen wurde der Gemeinde für das Kriegerehrenmal zur Verfügung gestellt.

Ausscheiden von Frau Konrektorin Haferneger
Rektor Franz Schneider, seit dem l.l0.1921-der Schule vorstehend, verfasste aus diesem Anlass ein Rundschreiben. Er schrieb am 15.6.1931 u.a.: "Frau Konrektorin Elisabeth Haferneger ist ab dem 14.6.1931 bis auf weiteres beurlaubt. Sie wird voraussichtlich am 1.9.1931 in den dauernden Ruhestand versetzt. Der Grund ihrer vorzeitigen Pensionierung, die auf ihren eigenen Antrag erfolgt, ist in einem Nervenleiden zu erblicken, das sie sich im Dienst zugezogen hat. Eine offizielle Abschiedsfeier wird auf dringenden und ausdrücklichen Wunsch von Frau Konrektorin Haferneger nicht veranstaltet. Heute verabschiedete sie sich bei einem Rundgang durch die Klassen von jedem einzelnen Kinde. Bei diesem Abschied zeigte sich die starke Verbundenheit zwischen ihr und den Kindern, deren Eltern in der Zeit ihrer 27-jährigen Tätigkeit an der Kath. Volksschule Oberpleis zum größten Teile noch als Schulkinder zu ihren Füßen gesessen haben...."

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Rektor Josef Gossen

Dienstjubiläum
Am 1.4.1934 konnte Rektor Josef Gossen auf eine 25-jährige Tätigkeit an der Kath. Volksschule Oberpleis zurückblicken. Das Kollegium und die Schüler würdigten seine Verdienste in einer Feierstunde.

Schuldienerinnen
l.l0.l936 "Frau Schulz hat das Amt der Schuldienerin niedergelegt. An ihre Stelle tritt Frau Bonna aus Oberpleis."

Religionsunterricht in der Schule verboten
Durch Verfügung der zuständigen Stelle wurde mit Wirkung vom 1.8.1937 den Geistlichen die Befugnis zur Erteilung von Religionsunterricht in der Schule entzogen.

Auflösung der katholischen Schule und Einführung der Gemeinschaftsschule
Am Sonntag, dem 23.4.1939, wurde von allen Kanzeln der Erzdiözese ein Hirtenwort des Erzbischofs von Köln, Karl Joseph Kardinal Schulte, verlesen.
"Der vergangene Dienstag, der 18.4. des Jahres 1939, war für die Katholiken des Rheinlandes ein Tag der Trauer. Mit einem Schlag vernichtet er, was durch die Jahrhunderte hindurch die Grundlage der Erziehung in unseren Gauen gewesen war, die katholische Schule. Von den Vorfahren hatten unsere Väter die katholische Schule als kostbares Erbe übernommen........
Am Dienstag gingen euere Kinder in die Schule, aber was sie antrafen, war keine katholische Schule mehr. Seit Dienstag, dem 18.4.1939, ist Jesus Christus nicht mehr Ziel und Herzstück der Erziehung in den Schulen, die unsere Kinder besuchen......
Die Schule, welche unsere Kinder jetzt besuchen müssen, hat sich selbst dadurch ge-kennzeichnet, das sie für das Kreuz Jesu Christi keinen Platz mehr hat.... Die Vernichtung der katholischen Schule ist noch nicht die letzte Etappe in dem Versuch, unsere Kinder von Christus zu entfernen......"
Trotz aller Widrigkeiten verstanden es die Oberpleiser jedoch, die katholische Volksschule über die Zeit des Nationalsozialismus hin am Leben zu erhalten.

Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Volksschule
Das Dekanatsbuch des Dekanates Königswinter vom Jahre 1890 nennt bis zum Jahre 1890 folgende Lehrer und Lehrerinnen:
Als erste Lehrer: Limbach (1821-1836) , Dacus (1836-1837), Hermann Hoers (1837 - 4.4.1868), Gabriel Flink (1855-1886), Gründer und Erster Vorsitzender des MGV, Theodor Kurscheid seit l0.8.1886.
Als zweite Lehrer: C.Caspers (1.5.1868-8.8.1870), Jakob Schlosser (l0.11.l870-15.5.1874), Mathias Schonauer (1.6.1874), Josef Jonas (1875-1881), Franz Flink, Sohn von Gabriel Flink (1876), Fr. W. Frembgen (1877), Peter Assenmacher (15.9.1881-1.4.1887), Bertram Schwindt (1887).
Als erste Lehrerinnen: Abstett (1856 pensioniert), Heusch (1856-19.10.1866), Thekla Limmersdorf (27.10.1866-1978), Anna Büsgen seit 1.5.1869 zweite, jetzt erste Lehrerin.
Als zweite Lehrerinnen: Anna Büsgen seit 1.5.1869 , Luise Orbach (1878-12.1888), Christina Rheidt seit 2.1.1889

Nach 1890 bis zum 18.4.1939:

Anna Büsgen

1.5.1869 - 1.2.1901
(1.5.1894 25-jähriges Ortsjubiläum)

Theodor Kurscheid

10.8.1886 - 15.5.1898

Bertram Schwindt

Ostern 1887 - Ende Febr. 1905 beurlaubt,
gestorben am 22.7.1905

Christina Rheidt

2.1.1889 -1.2.1904
Während des l. Weltkrieges wieder vertretungsweise im Schuldienst, gestorben am 9.2.1926

Josef Schmeiser

15.7.1895 – 24.101898

.......Bauermannn

15.5.1898 – 1.7.1898

Karl Josef Hardt

1.7.1898 als Schulleiter
12.6.1917 Ernennung zum Rektor
20.7.1920 beurlaubt
10.1.1921 gestorben

Ludwig Kleinertz

31.10.1898 – 17.4.1899

Sibilla Stauf

29.4.1899 – 8.6.1899

Therese Kiel

27.11.1899 – 12.4.1900

Else Cronemeyer

7.5.1900 – 16.6.1900

Katharina Giering

17.7.1900 – 22.9.1900

Franz Peter Linnig

25.2.1901 – 1.10.1903

Karl Kramer

Winter 1903 – 1.2.1909

Josef Schoppe

20.2.1904 – 1.4.1904

Elisabeth Haferneger

28.4.1904 – 1.9.1931
20.6.1927 – Konrektorin
24.3.1929 – 25-jähriges Dienstjubiläum
14.6.1931 – bis auf weiteres beurlaubt

Rudolf Pauli

6.8.1905 – 17.9.1905

Wilhelm Hagedorn

1.12.1905 – 1.8.1906

Michael Bell

7.8.1907 – 1.10.1910

Bertram May

1.4.1908 – 4.8.1914 in den Krieg
am 8.7.1917 gefallen

Heinrich Neuhalfen

22.2.1909 – 1.4.1909

Josef Gossen

1.4.1909
4.6.1914 in den Krieg
27.11.1918 Heimkehr
1.12.1918 wieder im Dienst
20.7.1920 – 1.10.1921 Schuleiter
21.12.1933 Schuleiter
1.4.1934 25-jähriges Dienstjubiläum
am 18.4.1939 noch im Dienst

Heinrich Raderschall

1.10.1910 – 1.7.1926
21.9.1914 in den Krieg
1.12.1918 wieder im Dienst
(Mitglied des Gemeinderates
und Ortsvorsteher der Gemeinde Oberpleis)

Berta Dammertz

10.1.1915 – 31.8.1916

Katharina Scharrenbroich

16.11.1912 – 1.2.1938
1.10.1915 endgültige Anstellung
Maria Hof31.10.1916 – 8.9.1918

Josef Berres

1.12.1918 – 1.1.1928

Franz Kammans

7.1920 – 1.10.1921

Franz Schneider

1.10.1921 – 1.4.1932 –als Rektor

Anna Berger

10.6.1926 – 31.7.1926

Adolf Beinlich

1.7.1926 – am 18.4.1939 noch im Dienst

August Schulz

10.1.1928 – 31.1.1928

Heinrich Schneider

1.2.1928 –

Agnes Baum

16.10.1931

Christine Schwindt

1.4.1932 – am 18.04.1939 noch im Dienst

Willi Axer

1.4.1932
1.1934 - Hauptlehrer

Josef Schweinheim

1.8.1935 – Ernennung zum Schulleiter
22.8.1935 – Einführung
am 18.04.1939 noch im Dienst

Leo Dietgens

23.5.1937 – 31.12.1938

Gerda Scholz

1.2.1938
am 18.4.1939 noch im Dienst

Martin Niederstein

1.1.1939 – 30.6.1939

 

 

Veröffentlichung in der Festschrift zum 125-jährigen Bestehen des Gemischten Chores des MGV 1856 Oberpleis e.V. im Oktober 1981