gst. Ein gemeinsames Konzert des Thomasberger Kirchenchores St. Joseph mit dem „Senior String Orchestra“ aus der englischen Partnerstadt Cleethorpes in der Rotunde auf dem Petersberg  war der absolute Höhepunkt der Pflege der Städtepartnerschaft zwischen den beiden Chor- und Musikgemeinschaften. Das Konzert war ausverkauft. So freute sich der Vorsitzende des Kirchenchores Franz Bellinghausen über den Besuch der ehemaligen Cleethorpeser Bürgermeisterin Margret Solomon und über Günter Hank, der als Bürgermeister von Königswinter vor 21 Jahren die Partnerschaft ins Leben rief.

Das Festkonzert war als Sommer Serenade tituliert. Nach dem Spielen und Singen der beiden Nationalhymnen durch das Orchester, den Chor und die Besucher könnte die Aussage des Eröffnungskanons „Musik ist die höchste der Künste" auch das Motto für dieses sommerliche Abendkonzert darstellen. Die Frische der sich anschließenden beiden italienischen Madrigale kommt auch in den deutschen Textübertragungen von Fritz Jöde und Peter Cornelius zum Ausdruck. Vom Kirchenchor wurde  das Landsknechtsständchen und „Amor im Nachen" italienischer Komponisten gesungen.

Das englische Streichorchester folgte mit der Mozartschen „Kleinen Nachtmusik". Mit drei deutschen Volksliedern begeisterte der Thomasberger Chor „Ade zur guten Nacht", "Verstohlen geht der Mond auf" und „Der Mond ist aufgegangen". Chor und Orchester vereinigten sich im „Zigeunerleben" von Geibel textiert und von Schumann vertont. Wohlbekannte englische Melodien kredenzte dann das Cleethorpeser Orchester in einer Suite, bevor der erste Teil des Konzertabends vom Orchester und Chor mit der englischen Volksweise „Morning has broken" beendet wurde.

Auch im zweiten Teil des großartigen Konzertes wechselten Orchester und Chor mit ihren Kunstgenüssen ab. Zu Gehör gelangten englische und deutsche Melodien und Volksmusik. Als musikalischen Spaß musste man die Variationen über die „Launige Forelle" verstehen. Nach Melodien aus „My fair Lady" vereinigten sich zum Abschluss des Konzertes noch einmal Chor und Orchester mit dem Marsch „Frei weg".

Das Cleethorpeser Orchester wurde dirigiert von Chris Johnson und das Dirigat des Kirchenchores oblag Edgar Zens. Das Orchester wurde unterstützt von Carola Hammerl (Cello) und Hans Peter Berres (Schlagzeug). Der Kirchenchor wurde solistisch unterstützt von Resl Bellinghausen, Jutta Graewe, Marlene Speer, Willi Brassel und Bernhard Fiebig.

Die englischen Freunde waren von Freitag bis Mittwoch bei Familien untergebracht.