Das 1929 in Betrieb genommene Fährschiff „Königswinter II“ ist kurz vor Kriegsende 1945 versenkt worden. Nachdem sie im Frühherbst 1945 gehoben wurde, konnte die Fähre im November des gleichen Jahres schon wieder ihren Betrieb aufnehmen. Bis 1949 war die Nutzung der Rheinfähre überwiegend den Militärfahrzeugen vorbehalten und teilweise von der Besatzungsmacht reserviert. Von der alliierten hohen Kommission, die bis 1952 auf dem Petersberg ihren Sitz hatte, benutzten die Angehörigen die Fähre für einen Tagespauschalsatz von 350 Deutsche Mark. Geschäftsleute benötigten für die Überfahrt eine Sondergenehmigung. Nach der Motorisierung 1956/57 versah die „ Oma“ so wurde sie genannt, ihren Fährdienst noch bis 1987, dann ist sie verkauft worden. |
Das Chinaschiff Nach dem Verkauf der „Königswinter II“ wurde das Fährschiff 1989/90 in Rotterdam von chinesischen Handwerkern mit original chinesischem Material in der kurzen Zeit von einem halben Jahr zu einem Restaurationsschiff umgebaut. Am Anfang erfolgten mit dem Schiff kleinere Rundfahrten, die aber dann 2012 durch Veränderungen der schifffahrtsrechtlichen Bestimmungen eingestellt werden mussten. Seit der Zeit liegt das Restaurationsschiff fest, verankert als „Ocean Paradiese“ am Beueler Rheinufer in unmittelbarer Nähe der Kennedybrücke. In den Anfangsjahren schipperte sie noch als „Ocean City“ durch die Wellen des Rheins.
 |